© Suling & Zenk GbR / Erstellt am 28.04.2024 - 21:07 Uhr

DORMAGO

Gesamtschule stellt alle Gewinner der Junior D´Art

23.06.2017 / 0:32 Uhr — duz

Dormagen. Wie sehen junge Kunsttalente die Stadt Dormagen – und welche Wünsche und Visionen haben sie für ihren Heimatort? Eine Antwort auf diese Frage bietet die „Junior D’Art“ unter dem Motto „L(i)ebenswertes Dormagen – Lebenswelten in unserer Stadt“, die jetzt von Bürgermeister Erik Lierenfeld und Schirmherr Jobst Wierich in der Glasgalerie des Kulturhauses eröffnet wurde. Zudem wurden die von der Jury (Irmela Hauffe und Ulrico Czysch) vorgeschlagenen "Gewinner" in drei Altersklassen ausgezeichnet.

Die Qualität der Werke lobte Lierenfeld, der sichtlich überrascht war, dass sogar er von den jungen KünstlerInnen gleich mehrfach als Motiv ausgewählt worden war. „Gehen Sie durch die Ausstellung, die Objekte haben es verdient“, sagte der Bürgermeister. Die Schirmherrschaft habe er zum dritten Mal gerne übernommen, weil die „Themen auch bei der Lokalen Allianz eine Rolle spielen, nämlich wie wir in Dormagen miteinander umgehen. Und wen kann man dabei besser fragen als die jungen Dormagener“, betonte Jobst Wierich. Ob es denn tatsächlich eines Tages eine jetzt ausgestellte Currenta-Arena gebe, bezweifelte der Currenta-Repräsentant: „Ich wüsste nicht wo.“

Eine kurze Rede hatte auch Ulrico Czysch vorbereitet. Doch in der Hitze des Abends endete der offizielle Teil vor dem geplanten Vortrag. Dabei sind die Aussagen des Jurors von Bedeutung. Es sei schließlich nicht selbstverständlich, dass diese Ausstellung zum vierten Mal stattfinde, denn „im Vorfeld mussten wir Juroren und Mitorganisatoren die Erfahrung machen, dass die Junior D`Art immer noch kein Selbstläufer ist. Die Gründe dafür sind mannigfaltig und liegen unter anderem im veränderten Freizeitverhalten der Jugendlichen, Änderung der persönlichen und beruflichen Lebensverhältnisse bei den bisher beteiligten Lehrerinnen von Norbert- und Leibniz-Gymnasium sowie beim Nievenheimer IB und einer von manchen als schwierig empfundenen Themenstellung begründet.“

Von daher sprechen Irmela Hauffe und Ulrico Czysch die Empfehlung aus für die nächste Junior D´Art wieder zu einem runden Tisch mit allen Beteiligten einzuladen, aus dieser Runde heraus das Thema zu entwickeln und Möglichkeiten der Umsetzung aufzuzeigen, damit sich auch alle „gewertschätzt“ und „mitgenommen“ fühlen. Man könne letztlich nicht damit zufrieden sein, wenn „zukünftig nur noch eine Schule die Junior D´Art repräsentiert, zumal aus Sicht der Juroren ja dadurch die Anzahl der herausragenden Werke insgesamt abnimmt.“ Dass jetzt doch noch 146 Werke eingereicht wurden, von denen es etwas über 100 in diese Ausstellung schafften, sei vor allem Kunstlehrerin Martina Storm und ihrem Kollegen Hr. Mogani von der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule zu verdanken.

Czysch: „Es gibt bei der Ausstellung viel Überraschendes für den Betrachter zu entdecken und ich bin sicher, dass sich auch die Politik noch die eine oder andere Anregung hier holen könnte. Im Gedächtnis bleiben wird die diesjährige Junior D´Art auf jeden Fall durch die hohe Anzahl an Objekten, die auf den Tischen ausgestellt oder an der Wand hängend zu betrachten sind. Und an der bisher größten Anzahl an Partner- und Gruppenarbeiten. Neu war auch, dass wir schon während des Aufbaus Fragen beantworten mussten und feststellen konnten, dass die Neugier besonders unter den jungen Besuchern der Musikschule durch diese Ausstellung geweckt wurde.“

Sämtliche Preise in der Gesamthöhe von 1500 Euro gingen - nach den Darlegungen von Czysch nachvollziehbar - an Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule. Das Modell „Eine Seite im Buch der Vielfalt“ erstellten Alena Yesil und Aylin Jaschok (Altersklasse 11-14 Jahre). Die Collage „Eine Stadt - viele Gesichter“ ist eine Gemeinschaftsarbeit von Alexandra Gröger, Dorith Müller, Julian Bleckat und Tim Oesterwind (AK 15-17). Und die 18-jährige Hannah Spanke malte das Aquarell „De(e)ar Dormagen“ mit Gebäuden aus Zons und Knechtsteden im Hirschgeweih.

Bis zum 15. September ist die Junior D’Art im Kulturhaus an der Langemarkstraße 1–3 zu sehen. Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 9 bis 21 Uhr, während der Sommerferien von 9 bis 16 Uhr.

 

Fotoquelle: Dormago / duz

Pressefotos
Sämtliche Gewinner mit Bürgermeister Erik Lierenfeld und Jobst Wierich (Schirmherr)
Sämtliche Gewinner mit Bürgermeister Erik Lierenfeld und Jobst Wierich (Schirmherr)
Hannah Spanke mit ihrem Aquarell De(e)ar Dormagen
Hannah Spanke mit ihrem Aquarell De(e)ar Dormagen
Julian Bleckat, Dorith Müller, Tim Oesterwind und Alexandra Gröger (von links) und ihre Gruppenarbeit Eine Stadt - viele Gesichter
Julian Bleckat, Dorith Müller, Tim Oesterwind und Alexandra Gröger (von links) und ihre Gruppenarbeit Eine Stadt - viele Gesichter
Eine Seite im Buch der Vielfalt stammt von Alena Yesil und Aylin Jaschok (rechts)
Eine Seite im Buch der Vielfalt stammt von Alena Yesil und Aylin Jaschok (rechts)